
Donnerstag 18. März 2010, 16:01
Hallo ihr lieben Leidensgenossen und -genossinnen,
genauso wie im Angehörigen-Bereich möchte ich mich auch hier vorstellen. Meine Mutter leidet seit ca. sechs Jahren an Depressionen und Alkoholsucht. Wir haben schon sehr schwierige Zeiten hinter uns, aber die ganze Familie stand und steht immer hinter ihr. Der Zusammenhalt ist bei uns zum Glück sehr groß. Wir verlieren nicht die Hoffnung! Sie hat schon vier Therapien in Kliniken hinter sich, aber keine hat wirklich geholfen. Im Herbst 2009 habe ich ihr das Buch bestellt. Sie hat sich Baclofen bald verschreiben lassen und glücklicherweise keine Probleme bei ihrer Ärztin gehabt. Seit Januar 2010 nimmt sie mittlerweile Baclofen. Parallel nimmt sie Trevilor. Mittlerweile ist sie auf 70mg/Tag Baclofen und möchte bis nächste Woche auf 75mg steigern. Leider geht ihr es nicht gut. Sie hat seit Januar einige Rückfälle erlitten. Dann trinkt sie etwas 6 Piccolo-Flaschen Sekt (sie hat früher auch harte Sachen, wie Schnaps, getrunken). Seit einigen Wochen hat sie zudem sehr starke Kopfschmerzen, die sie so gut wie täglich plagen. Seit ein paar Tagen ist sie auch wieder in einem emotionalen Loch. Sie tut mir so leid und ich fühle mich so hilflos. Hat jemand von euch gleiche Erfahrungen mit der Kombination der beiden Medikamente gemacht? An was kann das liegen? Sollte sie noch mehr Baclofen nehmen? Vorhin hat sie davon gesprochen, dass sie überlegt Baclofen abzusetzen, falls die 75mg-Dosis auch nichts bringt. Davor habe ich Angst, weil ich in Baclofen große Hoffnungen gesetzt habe - sie eigentlich zu Anfang auch. Aber warum geht es ihr so schlecht?!? Ich hoffe, ihr könnt mir /uns weiter helfen...!!
Liebe Grüße,
Angehörige1980
Freitag 19. März 2010, 09:19
Hallo Angehörige 1980,
erst einmal Hallo im Forum. Leider habe ich selber keine Erfahrungen mit der Kombination der genannten Medikamente. Aber an anderer Stelle, habe ich gesehen, gab ein Forenmitglied schon einen interessanten Hinweis. (Vielleicht an einer anderen Schraube drehen...) Mir scheint das eine Möglichkeit, die aber dringend mit der Ärztin Deiner Mutter abgesprochen werden sollte. Ihr solltet auf jedem Fall nicht vorschnell das Handtuch werfen. Immerhin hattet ihr Erfolg.
LG
Obelix
Freitag 19. März 2010, 12:02
Hallo liebe Angehörige1980
ein herzliches Willkommen auch von mir.
Ich hoffe, dass Du und Deine Mutter Hilfe bekommt. Viele Infos kannst Du hier aus den verschiedenen Beiträgen erlesen.
Ich habe leider "nur" Erfahrung von Baclofen und Benzos. Bin gerade dabei, die Benzos weiter auszuschleichen. Es gibt kaum Wechselwirkungen, vielleicht vermehrte Müdigkeit... aber ich will auch diese Sucht besiegen.
Liebe Grüsse
Emelie
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