Donnerstag 19. Februar 2015, 23:50
Hallo,
ich hatte mich, auf der Suche nach Informationen über Baclofen, hier gestern angemeldet.
Ich schrieb direkt einen verantwortlichen an um an Ärzte zu kommen die mit Baclofen arbeiten. Daraufhin wurde mir empfohlen mich ersteinmal vorszustellen.
Okidok:
Ich bin m, fast 32 Jahre und meine "Karriere" begann mit ca. 13. Dann ab 14 mit Kiffen, mit 16/17 Alkohol bis jetzt. Fast.
Ich habe fast alle Drogen durch, von Alk allderdings komme ich einfach nicht weg.
Meine längste Pause lies sich auf ca. 9 Monate zählen, in dieser Zeit war ich, wenn man das so schreiben kann, für die Welt nicht verfügbar, ich war von allem abgekapselt.
Ich schaffe es einfach nicht mit dem Alkohol aufzuhören, nicht dauerhaft.
Ich bin kein täglicher Trinker, nein, ich trinke so 1-2 x mal in der Woche, dann aber richtig. Wenn ich nur 1x in der Woche trinke, dann geht das nicht einen Abend so. Das geht 2-3 Tage so, die vollen Tage durch, die ganzen Nächte.
Früher war ich ein täglicher Trinker. Wenigstens das hat sich eingestellt bzw habe ich irgendwie hinbekommen.
Ich habe es mit Sport versucht, ich bin sogar sportlich, habe es mit Hobby´s versucht, habe es mit Therapie versucht, ich habe versucht unter Menschen zu gehen, ich beschäfige mich mit Persönlichkeitsentwicklung. All das lässt meinen steigenden Druck aber nicht abnehmen. Ich bekomme sogar richtig Druck wenn es mir gut geht.
Ich werde mir mit den folgenden Zeilen wahrscheinlich keine Freunde machen, aber Ehrlichkeit gehört für mich dazu, also:
-Ich kann mit den Psychotherapeuten nichts anfangen.
-Ich habe eine LZT abgebrochen. Grund ist der selbe wie gerade erwähnt wurde.
-Wenn ich eine SHG verlassen habe, habe ich erst richtig Lust bekommen zu trinken.
Die drehen sich doch nur im Kreis (Ich bin Alkoholiker - Ich bin Alkoholiker. Toll)
-Die Drogenberatung hatte ihr Wissen auch nur aus Büchern abgelesen.
Ich kam mir vor wie im Kindergarten.
Ich fühlte mich nicht verstanden. Wie eine Eisenbahn in einer Autowerkstatt, oder so ähnlich.
Mittlerweile habe ich sogar schon Heroin ausprobiert, einfach um den Alk zu umgehen.
Was für eine tolle Idee. Ich weiss. Das Problem ist: Es hat mir gefallen
ABER, und das ist der Grund warum auch ich hier gelandet bin. Es fühlt sich Abstinent so toll an, also vom Druck jetzt mal abgesehen. Ich will einfach wieder Abstinent sein.
Einen klaren Kopf haben. Dauerhaft.
So, ich denke das reicht erstmal.
Ich hoffe ihr könnt etwas mit mir anfangen.
Ich will hier noch etwas lesen und würde mich auch freuen wenn ich in Berlin einen Arzt finden könnte der mit mir arbeiten will.
Beste Grüße
Ebbe
Freitag 20. Februar 2015, 02:05
Lieber Ebbe,
habe dir in einer PN Arzt-Adressen in Berlin mitgeteilt.
Und : herzlich willkommen in unserem Forum !
Später mehr, bin hundemüde...
LG, Werner
Freitag 20. Februar 2015, 09:35
Hallo Ebbe
Herzlich willkommen im Forum!
Ebbe hat geschrieben:Es fühlt sich Abstinent so toll an, also vom Druck jetzt mal abgesehen. Ich will einfach wieder Abstinent sein.
Einen klaren Kopf haben. Dauerhaft.
Dies zu erreichen liegt mit Baclofen im Bereich des Möglichen... es nimmt Dir den Druck, psychisch wie physisch. Beides ist m.E. daran beteiligt.
Man kann die Wirkung nicht richtig beschreiben, man muss sie erleben. Mit seiner ganzen Individualität.
LG
moonriver
Freitag 20. Februar 2015, 10:36
Ebbe hat geschrieben:Ich fühlte mich nicht verstanden.
Wie eine Eisenbahn in einer Autowerkstatt, oder so ähnlich.
Lieber Ebbe,
der Vergleich hinkt nicht. Deine Problemschreibung
binge drinking passt lediglich
hierzulande nicht in das alte Jellinek-Schema – also gibt es das auch (noch) nicht.
Die wenigen Erkenntnisse zielen hierzulande auf das „Komasaufen“ bei Jugendlichen.
Unser Mitglied Patrick (@rog) wird sich freuen, mit einem neuen Mitglied „binge drinker“
Erfahrungen austauschen zu können. Insbesondere die Erfahrung mit Baclofen könnte hilfreich
für Dich sein. Am besten benutzt Du die foreninterne Suchmaschine (ganz oben), dort kannst
Du den Suchbegriff „binge drinking“ und „rog“ für das zu suchende Mitglied eingeben.
Viele Beiträge erwarten Dich, schöne Beschäftigung für das Wochenende ...
LG Federico
Mittwoch 8. April 2015, 06:09
Ebbe hat geschrieben:
-Wenn ich eine SHG verlassen habe, habe ich erst richtig Lust bekommen zu trinken.
Die drehen sich doch nur im Kreis (Ich bin Alkoholiker - Ich bin Alkoholiker. Toll)
-Die Drogenberatung hatte ihr Wissen auch nur aus Büchern abgelesen.
Ich kam mir vor wie im Kindergarten.
Ich fühlte mich nicht verstanden. Wie eine Eisenbahn in einer Autowerkstatt, oder so ähnlich.
Ebbe
Ich kann Dich ja sooo gut verstehen.
Mir gehts genau so.
@admins: Bitte den Alias von K arlo auf Rico rausnehmen
K arlo