Bin jetzt auch dabei

Hallo an Alle,

den Anstoß dazu, dass ich mich heute hier im Forum melde,
gab eine kleine Notiz über Nalmefen, die ich vor eineigen Tagen in einer Frauenzeitschrift 40+!!!! entdeckte und bei meinen Recherchen im Internet stieß ich dann auf Baclofen. Ich wußte bisher nicht, dass es Wirkstoffe gibt, die einem den Ausstig vom Trinken, bzw. den vernünftigen Konsum von Alkohol erleichtern.

Nun zu mir: tagsüber trinke ich keinen Alkohol, denke auch nicht daran.
Aber so ab 18 Uhr genehmige ich mir dann ein Glas Wein, in der Absicht nur eines zu trinken. Allerdings ist die Flasche später meistens leer und am nächsten Morgen
habe ich ein schlechtes Gewissen. Es gelingt mir zunehmend weniger diesen Kreislauf zu durchbrechen, obwohl ich weiß, wie wohl ich mich fühle, wenn es mir gelingt einige Tage nichts zu trinken. Ich habe Angst davor, richtig abzurutschen und möchte etwas degegen unternehmen.
Für eine langwierige Therapie möchte ich mich nicht entscheiden.
Und wenn ich mir eure Beiträge hier im Forum ansehe, habe ich große Hoffnung,
mein Problem mit Baclofen/Namelfen in den Griff zu bekommen.

Liebe Grüsse
Desideria

Hallo desideria

Herzlich Willkommen im Forum. Unser Forum gefunden zu haben, könnte Dein Leben positiv verändern...

In Sachen Nalmefen kann ich nicht viel sagen, da dieses Medikament sehr neu auf dem Markt ist.

Bei Baclofen sieht es jedoch ganz anders aus! Du wirst viele positive Erfahrungsberichte hier im Forum finden! Lese Dich in aller Ruhe mal hier ein. Oben rechts hat es auch eine Stichwort-Suchfunktion eingebaut.

Eine Therapie mit Baclofen bedeutet eine regelmässige Einnahme über längere Zeit. Es ist kein "on demand"-Medikament und benötigt eine gewisse Disziplin sowie Geduld. Die Resultate bei sachgemässer Anwendung sind jedoch erstaunlich! Es unterdrückt nicht nur das Craving, sondern hilft auch Angst- und Panikzustände in den Griff zu bekommen. Dort sind vielfach auch die Wurzeln zu finden, welche einem in die Alkoholabhängigkeit geführt haben... Alkoholgebrauch als Antidepressiva und angstmilderndes "Medikament" und irgendwann rutscht man in die Abhängigkeit.

Hier der Link auf das "Startpaket", damit Du einen Eindruck bekommst, wie so eine Behandlung durchgeführt wird:

All you need

Sicher wirst Du demnächst noch von anderen Mitgliedern Zusatzinformationen erhalten.
Und für weitere Fragen melde Dich einfach!

Liebe Grüsse
moonriver

Hallo Desideria,

herzlich willkommen im Forum !
Nach deiner Schilderung steckst du noch nicht sehr tief in der Abhängigkeit. Umso besser sind die Aussichten, mit Baclofen das "Craving" (Verlangen zu trinken) zu unterdrücken bzw. zu reduzieren. Hast du schon mal überlegt, warum du trinkst (zur Beruhigung ? um Probleme zu vergessen / Kummer zu ersäufen) oder?).

Hast du mit deinem Arzt schon dein Problem besprochen, ihn nach Baclofen gefragt?

Alles Gute und liebe Grüße

Werner

Hi desideriea (Die Erwünschte - Das Ersehnte?),

... genehmige ich mir dann ein Glas Wein, in der Absicht nur eines zu trinken. Allerdings ist die Flasche später meistens leer ...

... wie sehr ich das kenne. Und wie sehr Du froh sein solltest, dass Du Dir dann noch keinen Nachschub besorgen musst. Und wie gut es ist, dass Du bemerkt hast, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Wenn man in dieser Phase nicht auf sich achtet und Sorge um sich hat, wird es i.d.R. von alleine nicht besser (vorsichtig ausgedrückt). Baclofen könnte da wirklich eine Hilfe sein, dass Du garnicht erst weiter reinrutscht in die Abhängigkeit und Dir weitere Maßnahmen ersparen kannst. Ursachenforschung sollte man auf keinen Fall vernachlässigen. Wichtige Infos zum Einstieg hast Du bereits von moonriver. Bei Fragen wirst Du hier Antworten bekommen. Ich wünsche Dir von Herzen Erfolg auf Deinem Weg.

LG tom

Hi,

danke für die lieben Willkommensgrüße und die ermunternden Worte.
Was für ein Glück euch gefunden zu haben und ich habe das Gefühl,
dass ich bei euch gut aufgehoben bin.

Ja, die Ursachen fürs Trinken sind wahrscheinlich sehr komplex,
dazu fällt mir auch einiges ein: Kindheit - Perfektionismus - (zu) hohe
Leistungsbereitschaft - Anprüche an sich selbst (und andere) - uvm.
Aber das haben auch andere und greifen nicht zum Alkohol.....

Dass ich etwas unternehmen muss, ist mir schon lange klar, aber erst jetzt sehe ich auch einen praktikablen Weg für mich. Ich hoffe auf einen baldigen Arzttermin;
drückt mir die Daumen!
Tom, deine Interpretation stimmt! Freu mich, wieder von euch zu hören.

Liebe Grüße
Desideria

hallo desideria,

auch von mir ein herzliches willkommen, ich wünsche dir genauso glücklich und zufrieden wie ich mit baclofen zu werden, ich nehme seit ende november bac und kann dir sagen mein leben hat sich in jeder nur denkbaren weise verbessert, habe schon fast vergessen was craving ist.
also daumendrücken und berichte wie es dir so ergeht, hier findest du immer ein offenes ohr.

lg neckenek

Hallo Desideria ,
auch von mir ein liebes - "Hallo" ! ,

sowie die besten Wünsche für Deinen Weg !

lieben Gruß, Ralf.

Hi desideria,

du erinnerst mich an mich selbst, vor ca. 15 Jahren. Wär´ ich doch damals schon in die Lage gekommen, hier zu landen. Ich bin auch neu. Nehme voller freudiger Erwartung seit gestern geringe Dosen Bac(2x5mg).
Ergo, ich kann noch nicht viel berichten über meine Erfolge - kommt
Ich bin froher Hoffnung, dass du dir einen ähnlichen Horror(soll dir keine Angst machen), wie meine 15J ersparen kannst, Glückwunsch!

Ich bin überzeugt, dass wir hier einen Weg gefunden haben, neue Kräfte zu entwickeln, welche unseren Sehnsüchten Vorschub leisten...

1

Auf dem Gipfel des erhabenen Berges wartet,
voll unendlich geduldiger Sehnsucht,
das Glück.
Auf Dich.

Du erahnst mit diffuser Bestimmtheit –
dies ist Dein Ziel!
Dort könntest Du näher nicht sein,
der himmlischen Harmonie.
Weißt du schon, dass Du Teil wärst,
einer klar sehenden, umfassenden Erkenntnis?
Ja, und auf dem Wege bist Du,
und blickst Dich ständig um,
hast Angst, dort in schwindelerregender Höhe,
möchtest umkehren in die trügerische Tiefe,
in diesen elenden Grund voll flacher Sicherheit.

Bei jeder Schwäche, die Du zeigst, säuselt´s Dir ins Ohr:

„Komm doch wieder her zu mir,
brauchst nicht diese furchteinflößende
Kletterei zu ertragen.
Ich biete Dir den Frieden ohne Müh´.
So lass es sein, die Heimat ist so nah,
leichten Fußes ein Stück zurück nur.“

Geh´ ich hinauf oder hinab,
schon die Entscheidung fällt so schwer!
Ach, ich mach Pause, ruh´ mich aus,
dann hab´ ich wieder Kraft –


2


und steige weiter…

Ich wünsche dir einen ebenso verständnisvollen Arzt wie meine Ärztin!

Für dich alles Liebe und Gute, Andreas

Hi a.v.m.

ja, die Vorstellung auf einem Gipfel zu stehen,
die klare Luft zu atmen
und hinunter ins nebelige Tal zu schauen,
erzeugt ein wundervolles Glücksgefühl.
Zu sehen, welch umbequemen und steinigen Weg man
geschafft hat, erfüllt einen mit Stolz auf die eigene Stärke!

Eines Tages, und ich hoffe bald, werde ich DEN Gipfel
erreichen. Mein Arzttermin liegt noch vor mir, kann es kaum erwarten.
Es gibt hier in Forum so viele bestärkende Berichte, dass ich voller Zuversicht
für mich - für dich - und die vielen anderen, die ja fast täglich dazustossen, bin.

good luck
desideria

@all

kann mir jemand sagen, was der Punkt links oben in dem Kästchen am linken Rand bedeutet??
Ich sehe das bei niemand anderem! Hab ich irgendwas übersehen?

Liebe Grüße
Desideria