Montag 2. Dezember 2013, 22:19
Hallo, liebe Alle,
seit Juni bin ich hier registriert, lese Vieles mit und habe mich vor ein paar Wochen in die "Neu hier" - Konversation von Jerry geschlichen... weil ich Foren-unerfahren bin und nicht so richtig wusste, wie "sowas hier" funktioniert...
Möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die mir geantwortet, gut zugesprochen und Tipps gegeben haben (Federico, aspino71, Werner 1503, moonriver)!
Am Donnerstag ist es nun soweit: habe einen Termin bei einem Baclo-verschreibenden Berliner Arzt. Und mir geht echt ganz schön die Muffe...!
Um die Gefahr des Versteckens und Rückzuges - also Platzen lassen des Termins - so gering wie möglich zu halten, habe ich einen Freund gebeten, mich zu begleiten.
Puh! Das "um Hilfe bitten" war gar nicht so einfach - jetzt hoffe ich einfach, dass ich den Termin durchziehe... Und, dass die Nebenwirkungen (groooße Angst davor!) ganz klein, die "ersehnte Hauptwirkung" aber so groß wie möglich ist... ;-)
lG und nochmals
vielsten Dank für Eure Hilfe!
Indjana
Achso... hier jetzt wirklich noch meine kurze Vorstellung in die Runde... das hätte ich jetzt fast vergessen...
Mit 19 war ich annorektisch, danach quasi beziehungssüchtig und in der Folge "rutschte" ich langsaaaam aber SICHER in die Alkoholsucht ab... Seit ca. 7 Jahren "hänge ich jetzt an der (Wein-)Flasche" und schaffe es trotz Entgiftung und lfr.stationärer Therapie nicht, diese im alltäglichen Leben loszulassen.
Auf Baclofen bin ich gestoßen, als ich in einer krassen Verzweiflungsphase nach eventuellen Medikamenten online gesucht habe. Das Buch von O.Ameisen habe ich mir sofort bestellt! Ich hab mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, dass ich versuchen will, mit "Baclo" vom Alkohol weg zu kommen. Er ist glücklicher Weise demgegenüber wirklich aufgeschlossen.
Die Nachricht darüber, dass Baclofen neu-entdeckt wurde gibt mir sehr viel Mut und Hoffnung. Habe selbst schon viel versucht... vielleicht gelingt es ja, mit Hilfe von "Baclo", aus dem Teufelskreis "psychisch krank-&-süchtig" heraus zu kommen... nach Allem, was ich v.a. hier gelesen habe, verstärkt sich die Hoffnung in mir, das Thema Sucht mit Baclo körperlich "ausschalten" zu können... damit der Therapie-Focus auf "dahinter liegenden Dingen" sein kann.
Naja, groooße Pläne... Mal sehen, wie weit ich komm'...