
Sonntag 29. Mai 2011, 17:07
Hallo!
Ich möchte mich einmal kurz vorstellen. Ich bin 38 Jahre alt und habe letztes Jahr im September nach langen Jahren des Trinkens und beginnenden körperlichen, psychischen und sozialen Folgeschäden eine Entgiftung gemacht, danach 16 Wochen Langzeit-Therapie. Während dieser Therapie habe ich sehr viel verändert, so z. B. Wohnort, Job, neue Beziehung usw. usw., habe also für mich in relativ kurzer Zeit ziemlich viel auf den Kopf gestellt. Nun versuche ich, mit meinem "neuen" Leben abstinent klar zu kommen. Das würde auch gut gehen, wenn nicht dieses exreme Craving und depressive Attacken teilweise wäre, was mich dann echt fertig macht. Ich habe sehr sehr große Angst vor einem Rückfall, und Gespräche bei Therapeuten und in der amb. Nachsorge konnten diese Angst nicht schmälern. Auf Baclofen bin ich durch meinen Job gestoßen, arbeite in einer Klinik in der Neurologie mit MS Patienten. Da ich nun noch quasi Anfänger im abstinenten Leben bin erhoffe ich mir durch dieses Forum, dass ich Erfahrungen austauschen kann und evtl. auf meinem Weg bestärkt werde.
Naomi
Sonntag 29. Mai 2011, 22:49
@Naomi,
herzlich Willkommen, sehr ungewöhnlich Deine Vorstellung. Dein Weg klingt ein bißchen wie aus dem Lehrbuch, Entgiftung, LZT, Leben geändert und dauerhaft trocken. Eigentlich fehlt nur noch der regelmäßige Besuch einer SHG, z.B. AA. Nach gut 8 Monaten Abstinenz immer noch große Angst vor einem Rückfall und massives Craving spricht eine deutliche Sprache. Baclofen als Schutz vor Craving funktioniert natürlich auch sehr gut.
LG Federico
Sonntag 29. Mai 2011, 22:55
hallo Naomi !
ich gratuliere Dir zu Deinem "neuen" Leben , bzw. dem Finden des Bac´s und das Auffinden dieses Forums .
Sicher wirst Du dich so nach und nach durchlesen ... - ich kann für mich sagen , - es hat mir viele Impulse gebracht -
ohne hier rumzusülzen, - für mich ist es ein Riesen - Gewinn !
und das wünsch ich Dir auch !
lieben Gruß, Ralf.
Montag 30. Mai 2011, 04:02
Guten Morgen naomi,
ich freu mich von Dir zu lesen; ja das klingt echt nach "Bilderbuch"; schön!!! Wir wissen doch alle: so viele Wege wie es in die Sucht gibt, gibts auch wieder heraus.
Wenn Du einen Versuch mit Baclofen starten willst, ist eins unbedingt wichtig: dass Du 100%-ig dazu "motiviert" bist.
Wie das Medikament sonst wirkt, und dass es in der Regel gut verträglich ist, kennst Du ja aus der Neurologie.
Ich kann Dich aus eigener Erfahrung nur zum Versuch ermutigen; bin gespannt von Dir zu hören.
Für jetzt
LG jivaro
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