Samstag 21. Mai 2011, 11:47
Samstag 21. Mai 2011, 12:58
ich finde, dass deine aussagen zusammengefasst sehr gut klingen. mit den nebenwirkungen haben am anfang (so lese ich hier häufiger) doch einige zu kämpfen, gerade in den höheren dosen. aber die vergehen ja schließlich bei den meisten wieder nach einiger zeit und das wirklich wichtige: deine angst- und pannikattacken lassen nach, die dich wie du schreibst immer wieder zur flasche haben greifen lassen neben dem craving. und auch das ist stark reduziert. und das entscheidende: du hast damit eine sehr heikle situation gebannt, in der du sonst zur flasche gegriffen hättest. nun schreibst du, dass du ein bisschen auf die wirkung warten musstest, aber du bist ja auch noch in der gewöhnungsphase und außerdem hab ich hier schon einige male gelesen, dass nach erfahrungsberichten die unterschiedlichen baclofen-produkte je nach hersteller auch unterschiedlich schnell wirken. vielleicht kann sich ja noch jemand dazu äußern, der sich auskennt. so, das wars von mir (einer anghörigen) fürs erste. ich drück die daumen, du bist auf einem sehr guten weg. liebe grüße. die olivia.
Samstag 21. Mai 2011, 23:02


Samstag 21. Mai 2011, 23:49
Sonntag 22. Mai 2011, 10:39
Sonntag 22. Mai 2011, 12:35
Um also eine lange Geschichte kurz zu machen, hier die Fragestellung: Wie wird man die Angst wieder los?
Laut Bandelow ist das ganz leicht: Ein Hund, den man auf eine heiße Herdplatte setzt, wird sehr schnell lernen, vor dieser Herdplatte Angst zu haben. Er wird außerdem vor dem Herd Angst haben, vor der Küche und vor demjenigen, der ihn auf die Herdplatte setzt. Nach 2-3 mal hat der Hund die Angst "erlernt".
Will man dem Hund nun diese Angst vor der Herdplatte abgewöhnen, so kann man ihn auf die Herdplatte setzen und diese einfach ausgeschaltet lassen. Diesmal wird es aber nicht nur 2-3 mal dauern, bis der Hund die Angst wieder losgeworden ist. Man muss den Hund erst 30-50 mal auf diese kalte Herdplatte setzen, damit er seine Angst verliert.
Und genauso funktioniert laut Bandelow die Heilung der Angst. Man muss sich mit der Angst konfrontieren. Und zwar nicht "Schritt für Schritt", sondern auf die harte Tour "direkt rein ins kalte Wasser". Man darf die Versuche niemals abbrechen (das verstärkt die Angst!), sondern muss in den Situationen immer solange bleiben, bis die Angst verflogen ist (so lernt der Körper, dass er keine Angst zu haben braucht).
Ich weiß nicht, ob ich das bereits an früherer Stelle erwähnt habe. Aber bei mir war es ganz oft so, dass ich mich den Ängsten gestellt habe und dann auch meine Angst verloren hatte, sie aber am nächsten Tag wieder genauso da war, wie am Tag zuvor. Das war sehr frustrierend. Und jetzt weiß ich endlich, woran es gelegen hat. Durch 2-3 mal verlernt mein Körper die Angst eben nicht, sondern erst durch 30-50 mal. Und wenn sie am Tag zuvor verschwunden war, dann muss ich mich am nächsten Tag wieder der Angst stellen und darf noch nicht erwarten, dass es diesmal leichter ist.
Sonntag 22. Mai 2011, 12:39
Sonntag 22. Mai 2011, 21:20
obwohl ich körperlich doch relativ fit bin,da ich in abstinenten phasen die zeit oft zu hause mit sport zur ablenkung verbracht habe,zumindest,wie es möglich war.Sonntag 22. Mai 2011, 21:53
Montag 23. Mai 2011, 09:56