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Plötzliches Absetzen von Baclofen

Dienstag 9. März 2010, 07:20

Hab am Wochenende, ohne Auszuschleichen, Baclofen aufgrund von Magenproblem abgesetzt (siehe 14. und 15. Tag meines Berichts). Hab sonst immer 30 bis 40 mg pro Tag genommen. Das Resultat war die Hölle auf Erden. Ich hatte zunächst merkwürdige Muskelzuckungen, die sich fast wie Krämpfe anfühlten, am ganzen Körper, sogar an den Augen (sic). Dann Herzrasen und kalten Schweiß an der Stirn. Meine Hände zitterten. Emotional fühlte ich mich unruhig und unkonzentriert, eine Zeit lang war mir sogar schwindelig und ich hatte sogar Todesangst. Dieser Zustand legte sich erst mit der Einnahme von Baclofen. Also, ich würde niemanden empfehlen, Baclofeneinnahme abrupt einzustellen.

Im Internet habe ich dann recherchiert und bin auf irgendwelche Drogenforen gestoßen. Die Kinder berauschen sich damit.
"Sorgt Baclofen dann nicht ähnlich wie Alkohol oder GBL für (körperliche) Entzugserscheinungen bei Daueranwendung? [...]
Angst, Zittern, Frösteln, Erregungszustand bis hin zu manischen Zuständen, Rebound-Spastizität, Hyperthermie, Halluzinationen, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit und lokaler oder generalisierter Krampfanfall bis hin zum Status epilepticus"

Dienstag 9. März 2010, 14:49

Hallo Anke,

ich denke, hier im Forum gibt es so um die 50 Beiträge, wo drin steht, wie man ausschleicht und zwei Auswertungen, wo es auch noch mal explizit beschrieben ist. Warum wolltest Du es noch mal nachprüfen?
Auf der anderen Seite sind die von Dir geschilderten Symptome für Baclofen alleine ziemlich hoch, vielleicht Alkohol, andere Medikamente?

Bei dem 2. Teil , Deiner Internetrecherche: wenn Du das ernsthaft glaubst, was Du da gepostet hast, ist Dir vermutlich in der Nacht Dr. Daunderer erschienen.
Ich hoffe allerdings das es nicht so war.

LG invorio

Donnerstag 13. Mai 2010, 11:44

@anke:

Von Deinem Posting etwas irritiert hab ich mal nach Deinem Zitat gegoogelt. In dem gleichen Forum schreibt auch einer:

"meinen informationen nach entwickel baclofen keine abhängigkeit und ich nehme es eh nur um die entzugserscheinungen zu überbrücken"

und er hat gelesen,

"dass einer der wegen gesundheitlicher probleme über 30 jahre baclofen nimmt , und der is jetz seit über 30 jahren trockener Alkoholiker".

Schade, dass der Poster keine Quellenangabe gemacht hat...

Nachdem ja Baclofen seit Jahrzehnten schon im Einsatz ist, wäre ein Abhängigkeitspotential wohl schon bekannt. Hoffe ich :)

Liebe Grüsse,
derPuck

Donnerstag 13. Mai 2010, 22:27

Da kann ich Entwarnung geben. Das hatte mit Baclofen nicht viel zu tun. Ich war zu diesem Zeitpunkt krank und hatte einen Rückfall. Beides hat mein Körper wohl nicht verkraftet. Vor einer Woche habe ich aufgrund von Zufällen 24 Stunden kein Baclofen eingenommen. Ich hatte null Entzugserscheinungen! Hätte ich dieses Posting nicht vergessen, hätte ich das schon lange korrigiert. Tut mir leid für die Umstände.

Donnerstag 16. September 2010, 15:27

Hallo Invirio,

wo sind denn die 50 Beiträge wie man Baclofen ausschleicht? Möchte Baclofen absetzen und mache auch die Hölle durch! :-(

Bei der Suche hab ich mit ausschleichen keine Treffer...

Seb.

Donnerstag 16. September 2010, 15:51

Hallo Sebastian,

meine Suche nach ausschleichen hat 52 Treffer ergeben. Wenn Du es oben links mit Suchen probierst, wirst Du es finden. Bei Deiner doch recht kurzen Einnahmedauer solltest Du keine großen Probleme haben, wie hoch bist gegangen?

LG Federico

Donnerstag 16. September 2010, 17:49

okay, danke, jetzt habe ich es gefunden, ich war irgendwie blind... :smt002

ich habe es mit komplett absetzten und mit Gabapentin probiert (hilft beim Entzug von GHB/GBL, wirkt auch auf Gaba-B) aber bei Baclofen hat es nicht geholfen. Höllische Angst und Unruhezustände. Werde es jetzt mit ausschleichen probieren, alle 3 Tage 15 mg weniger.

Ich nehem Baclofen jetzt seit knapp einem Jahr, bin bis 175/200 mg gegangen. Hat soweit ok gewirkt, trinke unter der Woche nix mehr, aber am WE schon noch. Aber die Nebenwirkungen sind jetzt schon extrem, habe einen Schwindel der nicht mehr weg geht. (kann aber auch von Trazodon kommen die ich zusätzlich zum schlafen nehme) Schlafe nachts auch noch höchstens 4 Stunden dann wache ich völlig gerädert auf, könnte der Rebound von Baclofen sein.

Aber dass Bac nicht abhängig macht, damit macht Ameisen definitiv eine Falschaussage! Die machen definitv ABHÄNGIG. Wenn ich morgens aufstehe brauche ich sofort meine 50mg Dosis. Regelrechtes Craving danach. Wenn ich woanders übernachte fühle ich mich wie ein Junkie der sofort an seine Tabletten muss :smt010
Hoffe jetzt nur dass das ausschleichen/absetzen wirklich leichter geht als bei Benzos oder GHB...sonst gute Nacht :smt013
Hast Du irgendwelche Tips? Vielleicht ist ja auch meine Dosis zu hoch und vertrage eine niedrigere besser

Donnerstag 16. September 2010, 17:56

achja, habe auch in einem Forum gelesen dass man an 2 Tagen (z.B. am Wochenende) mit Baclofen Pause machen sollte, damit sich die gaba-b Rezeptoren erholen können und in den 2 Tagen auf Gaba-A geht z.B. eine Zopiclon geviertelt 4x am Tag verteilt. Oder halt Benzos aber das ist schon gefährlicher...Wenn man so hin- und herwechselt wird man nicht abhängig. Klingt sinnvoll und könnte was dran sein?

Freitag 17. September 2010, 06:25

@sebastian,

ACHTUNG!!!

Lies mal ganz schnell die Beiträge von praxx. Er ist Arzt und hier im Forum sehr engagiert. Er warnt vor plötzlichem Absetzen der Baclofen Medikamentation. Schau mal was mit Deinen anderen Medis los ist.

Das Baclofen Craving bei mir auslöst kann ich nicht bestätigen.
Das riecht nach extremen Wechselwirkungen.

Ansonsten lies nochmals die Beiträge der Hochdosierer aufmerksam durch. Du bist nicht allein.

Freitag 17. September 2010, 10:29

Hallo Sebastian,

achja, habe auch in einem Forum gelesen

Könntest Du den Link zu diesem Forum posten? Nicht mehr nötig, habe es gefunden. land-der-traeume ist ganz sicher kein guter Ratgeber für Menschen die einen Ausstieg anstreben. Eher ein Ratgeber für Ein- bzw. Absteiger und andere Experimental Drogies. Echt böser Film ...

LG Federico
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