Mittwoch 13. August 2014, 13:17
rog hat geschrieben:Bei mir war dies erst mít Baclofen und mít dem Forum möglich. Der Rest kam mit sehr viel Geduld und Arbeit von selbst.
Mittwoch 13. August 2014, 15:17
Donnerstag 14. August 2014, 20:29
Freitag 15. August 2014, 23:22
Freitag 15. August 2014, 23:53
Samstag 16. August 2014, 08:37
Oder mit einer Belohnung bestrafen. Das Huhn oder das Ei gelld'Artagnan hat geschrieben:nicht wieder mit einer Bestrafung belohnen müssen.
Montag 18. August 2014, 00:49
Montag 18. August 2014, 09:48
Ich finde das einfach hervorragend; es ist doch ermutigend, sich in eine Passion statt im Alkoholrausch zu transzendieren, sei es lesen, Sport treiben, Briefmarken sammeln; kurz: alles was dich vom stofflichen Stoff fernhält ist mit beiden Armen zu umarmen!Familyman hat geschrieben:Klingt doof, aber momentan hab ich die stoffliche so ein bisschen gegen eine nichtstoffliche Sucht eingetauscht, und das ist in meinem Fall nächtliches Schachspielen.
Dienstag 19. August 2014, 18:15
Mittwoch 20. August 2014, 08:19
Volker hat geschrieben:Sucht, Sehnsucht und paradoxe Gefühle
Ich habe geschrieben, dass Sucht etwas mit unerfüllten Sehnsüchten zu tun hat. Das Gefühl, das eigene ICH nicht zu verwirklichen zu können. Die Angst, etwas verpasst zu haben. Die Angst, etwas Neues zu beginnen.
Aber woher kommen diese negativen Gefühle?
Bei mir waren es emotionale Blockaden. Ich hatte keinen echten Zugriff auf meine innere Mitte. Emotionen haben in mir einerseits diffuse Ängste erzeugt, anderseits ein Hochgefühl. Beides habe ich dann sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne mit Alkohol begleitet.
Unter Alkohol lebte ich dann virtuell meine Sehnsüchte:
War in Neuseeland, habe... meinen Roman, ein Kochbuch, ein Sachbuch geschrieben, Lieder komponiert, auf der Gitarre gespielt und gesungen, großflächige Computeranimationen kreiert, einen Spielfilm gedreht, Meine Fotoausstellung organisiert, Sterne katalogisiert, genaue Wetteranalysen für meine Stadt erstellt, Quantenphysik und Psychologie studiert, Seminare für Gleichgesinnte in einem warmen Land abgehalten, Kiten und Gleitschirmfliegen gelernt, ein ökologisches Traumhaus gebaut, mir neue Sprachen beigebracht, mich neu verliebt...
letztendlich habe alle Menschen umarmt.
In der Realität war das nicht möglich.
In Phasen der Angst half mir der Alkohol, den Mut aufzubringen, zu existieren.
Wie sind diese Blockaden entstanden?
Es gab keinen definierten Auslöser, eher eine lange Entwicklung, von Kindesbeinen an. Frühe Selbstverantwortung, sich durchbeißen müssen, konditionierter Überlebenswille. Dazu das Unverständnis meiner Umwelt, mich so zu nehmen wie ich bin. Hochbegabt, Hochsensitiv (Hochsensibel) und Scanner.
Der Weg zu mir Selbst war (und ist) mühsam und auch an einigen Punkten schmerzvoll. Mit dem Loslassen alter Lasten, dem Annehmen meines Selbst, dem wertfreien Zulassen meiner Gefühle begann der Heilungsprozess meiner Seele. Er dauert noch an und wird auch sicherlich erst beendet sein, wenn meine sterbliche Hülle diese Welt verlässt.
Heute habe ich eine erfüllte Sehnsucht und die oben genannten Projekte werden zumindest zum Teil in Angriff genommen.
Ich danke an dieser Stelle Babara Sher für ihr Buch:
„Du musst dich nicht entscheiden, wenn du Tausend träume hast.“
Einen besonderen Dank an Bronnie Ware. Ihr Buch,
"5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen
Einsichten, die Ihr Leben verändern werden“.
ist das emotionalste, wärmste, lebensbejahende Buch, was ich in den letzten Jahren gelesen habe…