Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Sonntag 2. Oktober 2011, 15:20 
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Supi....

LG jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Freitag 14. Oktober 2011, 12:02 
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Hallo zusammen!

Ich melde mich dann jetzt auch mal wieder.
Meine Bac-Dosis liegt nach wie vor bei 50 mg pro Tag. Mit dieser komme ich derzeit überwiegend gut klar und habe daher auch noch nicht wieder erhöht. Die Verteilung habe ich für mich nun etwas verändert: 0-25-25. Das stellt für mich eine Verbesserung dar, da ich den Trinkdruck, wenn dann nachmittags habe, und ihn mit der Verteilung besser in den Griff kriegen kann - mein persönliches Empfinden.
Insofern sich an kritischen Tagen ein stärkeres Trinkbedürfnis eingeschlichen hat, bin ich auch schon mal bis 75 mg hochgegangen. Das klappte, bis auf einmal -schlimme Übelkeit- ohne größere Nebenwirkungen.

Das einzige, was mir mittlerweile sehr auffällt, ist dass mein Kurzzeitgedächtnis stark leidet. Ich bin übelst vergesslich und vergesse beim Herausgehen aus einem Raum, was ich im anderen holen wollte. Das ist etwas, das ich dank der mehr als tollen Wirkung von Bac in Kauf nehme, aber nerven tut es schon.
Dafür funktioniert mein Langzeitgedächtnis bombastisch. Die Erfahrung haben hier aber andere wohl auch schon gemacht?
Ansonsten bin ich die meiste Zeit wesentlich entspannter als sonst und nicht mehr so leicht reizbar, was ich sehr positiv finde und meine Umwelt vermutlich auch. ;)

Zwischenzeitlich habe ich zweimal etwas getrunken. Einmal aufgrund eines enttäuschenden Erlebnisses und das andere mal aus (ganz klassisch) Langeweile. Es war bei Weitem nicht so exessiv, wie sonst. Das berauschende Gefühl setzte sehr viel schneller ein und es hat nicht mehr ganz so gut geschmeckt, wie früher.
Ich würde allerdings lügen, wenn ich sage, dass es mir gar nicht mehr schmeckte.

Essanfälle hatte ich allerdings keine mehr und auch das Sättigungsgefühl kommt langsam wieder zurück.

Mittlerweile habe ich mich zu einer PT durchgerungen und mache jetzt erst einmal die 5 Probesitzungen.
(@Federico: Grüße habe ich übrigens ausgerichtet.)

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

LG Lilie :-h


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Freitag 14. Oktober 2011, 12:20 
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Zitat:
Das einzige, was mir mittlerweile sehr auffällt, ist dass mein Kurzzeitgedächtnis stark leidet.
@Lilie,
keine Angst, das wird wieder besser werden. Dein Kurzzeitgedächtnis hat unter Alkohol stark gelitten, nur dass es Dir da nicht so aufgefallen ist.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Samstag 15. Oktober 2011, 08:32 
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Beiträge: 81
Guten Morgen Ihr Beiden!

Solange die Vergesslichkeit irgendwann wieder schwindet, bin ich zufrieden.

Momentan läuft es gut, da lasse ich mir die gute Laune nicht vermiesen. :D

Danke wie immer für den Zuspruch!

Ich werde mich jetzt mal zum Sport aufmachen.


LG Lilie


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Donnerstag 27. Oktober 2011, 14:48 
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Hallo zusammen!

Vor kurzem bin ich nun auf 75 mg pro Tag hochgegangen. NW hatte ich keine, außer starke Müdigkeit am Abend, wo ich auch meine Hauptdosis einnehme.
Die Wochenenden sind bei mir derzeit am gefährlichsten und ich komme auf 2 Trinktage in der Woche. Zumindest ist die Menge wesentlich geringer als sonst (keine flaschenweise Vernichtung mehr), was ich für mich unter positiv verbuche.
Trinkanlässe waren: der Klassiker Langeweile, emotionale Aufgewühltheit und Mittrinken wollen/müssen (?-Trigger - bisher haben mich andere Trinkende eigentlich kalt gelassen :-?? ).
Bulimiesche Anfälle habe ich glücklicherweise keine. Auch wenn es mich ein zwei Mal im Finger gejuckt hat, um es mal salopp auszudrücken.

LG Lilie


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2011, 16:32 
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Beiträge: 81
Es wird mal wieder Zeit, dass ich mich hier melde.

Momentan läuft es bei mir nicht wirklich richtig rund. Die letzten Wochen konnte ich mich beim Trinken auf 1 bis 2x die Woche beschränken. Die Menge hielt sich dabei auch überwiegend in einem normalen (1-2 Glas) Rahmen. Bei einer Bartour (Geburtstagsnachfeier) wurde es etwas mehr, aber wenigstens kein Katzenjammer.
Das war für mich zwar nicht mein persönliches Optimum, aber besser als früher.
Die große Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol habe ich noch nicht erreicht.

Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Essanfall mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen. Es war zum Glück der einzige.

Dann war da noch letzte Woche Samstag mit einem derben Absturz. Mit meinem Lebensgefährten wollte ich einen netten Abend verbringen, bei dem dann aus einem Glas um die 6-8 wurden - üble Mischung Rotwein und Eierpunsch. Der Sonntag war dann entsprechend: schlimmer Kater, depressive Stimmung inkl. Selbstzerfleischung. An Sport war nicht zu denken. Ich lag flach auf der Couch und sah mir drei Filme hintereinander an.
Seit Sonntag habe ich nun wieder nichts getrunken und die Einteilung meiner aktuellen Bac-Dosis (87,5 mg) geändert. Über den Tag verteilt nehme ich nun 7x 12,5 mg. Das funtkioniert wider Erwarten besser, als die große Bac-Ladung zu den "Haupt-Craving-Zeiten".
Ich würde gerne mal 3 Monate trinkfrei bleiben und dann weitersehen, aber ich weiß nicht, ob ich das hinkriege. Momentan ist meine Einschätzung: Wohl eher nicht! :-??

Zum Schluss graut mir nun vor diversen Feiern inkl. Weihnachten und einige eher triviale Probleme schlauchen mich mehr, als sie eigentlich sollten.

LG Lilie


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Samstag 26. November 2011, 18:54 
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Hallo Lilie,

wenn Du deine gefühlte Niederlage als Erfolg begreifen könntest, würdest Du dir einen Riesen Gefallen damit tun. Vielleicht siehst Du dann die avisierten 3 Monate Abstinenz für'n Abstand nicht mehr so skeptisch. Stell Deine Fortschritte positiver in Deinen Vordergrund, es ist nichts passiert, was Dir den Mut und die erreichten Erfolge klein machen könnten.

Denn: ganz offensichtlich lernst Du gerade aus Deinen Fehlern!

LG Federico
PS: hilfreich ist immer der Vergleich mit Früher

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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Sonntag 27. November 2011, 13:46 
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Beiträge: 81
Federico hat geschrieben:
PS: hilfreich ist immer der Vergleich mit Früher


Das ist wohl wahr. Früher wäre ein Tag (hier der "Katersonntag") Pause gewesen und dann wäre mindestens eine Woche (Frust-) Kampftrinken angesagt gewesen.
Ohne Bac wäre ich definitiv nicht ohne Weiteres in der Lage gewesen, dies zu umgehen bzw. wieder in die Spur zu kommen

Die erste Feier der nächsten Zeit habe ich übrigens gestern ohne große Mühe trinfrei verlebt. Es war schön und ich habe nichts vermisst. :ymdaydream:

@Conny: Das 1. triviale Problem wird morgen in Angriff genommen. :D

Ich wünsche Euch einen schönen 1. Advent! (*)


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2011, 18:54 
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Hallo zusammen!
Ich melde mich mal wieder. Mein allgemeines Befinden ist momentan ziemlich weit unten angekommen. Ich habe hier momentan ziemlich viele Baustellen und es geht drunter und drüber. Des Weiteren werde ich nun über kurz oder lang eine sehr schwere Entscheidung treffen müssen. Das Ganze macht mich ziemlich fertig und ich weiß gerade nicht, was ich tun soll.
Die Sitution hat natürlich Einfluss auf mein Trink- und Essverhalten. Minimales Craving sorgt schon dafür, dass ich dem Verlangen nachgebe, obwohl ich eigentlich noch nicht einmal wirklich Lust habe.

Nach 14-tägiger Abstinenz hatte ich wieder etwas getrunken. Es hielt sich zwar im "normalen" Rahmen und fand in Gesellschaft statt, aber es zog mich runter. Nach weiteren 4 trinkfreien Tage kamen neben Tagen mit "normalen" Alkoholkonsum, 3 Tage mit bulimieschen Anfällen und stärkerem Konsum, die mich sehr herunterrissen. Körperliche Folgen des Alkkonsums hatte ich keine, da schlichtweg nichts drin blieb. Psychisch ging es mir nur mies.

Momentan bin ich immer noch bei 87,5 mg, will nun aber auf 100 mg hochgehen. Ich weiß aber nicht, ob das hilft.
Mein Durchhaltebedürfnis tendiert gerade gegen 0, ich gebe es zu.

Mit meiner Therapie komme ich leider auch nicht voran, weil die bewilligende Stelle noch keine Genehmigung erteilt hat. Das dauert um die 4 Wochen wurde mir gesagt. Meine Hoffnung, dass das dieses Jahr noch etwas wird, ist verschwindend gering.

LG Lilie


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 Betreff des Beitrags: Re: Lilies Erfahrungen
BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2011, 19:17 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Lilie,

aus dem Tag heute, könnte "man" mühelos 2 machen...scheinen die bevorstehenden Feiertage zu sein! Maximaler emotionaler Stress für alle und komplette Überforderung angesichts des Unterschieds zwischen gewünschter Harmonie und Realität.

Was ist eigentlich der Grund, dass Du so wenig achtsam mit Dir umgehst, und dann doch in Gesellschaft trinkst, obwohl Du weisst, dass es zum jetzigen Zeitpunkt einfach nur kontraproduktiv ist? Lies nochmal Deinen letzten post durch, Du weisst wie "es" geht!!!
Klartext: Durchhaltevermögen asymptotisch gegen 0 lässt sich auch mit Baclofen nicht behandeln, es ist die Sache mit dem "freien Willen".
Hast Du jemanden zum Reden? Empathie und etwas GMV (gesunder Menschenverstand) reicht, muss kein Profi sein!

Alles Liebe
jivaro

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