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Erfahrungsberichte oder Therapieempfehlung?

Donnerstag 28. Januar 2010, 08:34

@ all:

Möchte meine persönliche Erfahrungen hier im Forum mal zur Diskussion stellen.

Wir alle sind einerseits Laien bzgl. medizinschem Hintergrund etc., als auch Experten bzgl. Alkohol.

Jeder von uns hat seinen individuellen Leidensweg erfahren und möchte mehr oder weniger raus aus der ALK-Falle, weg von den Depressionen, Ängsten etc.

Also wurde von unseren Admins dieses Forum gegründet, um Betroffenen eine Möglichkeit des ERFAHRUNGSAUSTAUSCHS zu bieten, welche Erfahrungen jeder einzelne mit dem Medikament Baclofen macht. Auch als Forum gedacht für Diskussionen über die etablierte Suchtbranche, Info wo gibt es weitere Veröffentlichungen, Studien und letztendlich für Beginner wie komme ich an Arzt und Bac ran.

Einige Mitglieder berichten tatsächlich von ihren Erfahrungen und dass ist für mich sehr, sehr hilfreich für meine eigene Therapie. "Ich bin nicht allein" ist so ein Gefühl, dass sich bei mir eingestellt hat und gut tut.

Auch die Umfrage hilft mir persönlich sehr, um meine Therapie mit den anonymen Erfahrungen der anderen Teilnehmern zu vergleichen, Bestätigung zu erfahren, aber auch evtl. in Frage zustellen. Hilfreich auch, um mit meiner Ärztin meine Therapie zu besprechen.

Andererseits stolpere ich ab und zu über Antworten, wo der erhobene Zeigefinger im Raum schwebt und das eine Mitglied dem anderen Mitglied aufdoktrieren will, was richtig oder falsch ist. Braucht kein Mensch! Haben wir doch zu Genüge erfahren und kennen wir doch leidvoll aus dem realen Leben draußen beim Arzt, Psychoonkel/tante, Klinik, AA-Gruppen, etc.

Der Gipfel sind versteckte, ja manchmal ganz offene Therapieempfehlungen!!! Bitte aufhören damit. Der Schuß kann für diese "Therapeuten"-Mitglieder nach hinten losgehen! Mag ja gut gemeint sein, birgt aber das Risiko, dass der anderen Person etwas vorgegaukelt wird, was absolut gefährliche Auswirkungen auf dessen Gesundheit haben könnte.

Therapieempfehlungen sollten meines Erachtens nur vom Arzt/Psychiater ausgesprochen werden. Alles was z.B. ich dann mit meine Therapie anders gestalte, obliegt meinem Verantwortungsbereich und nicht eines anderen Betroffenen.

Was meint Ihr dazu? Liege ich falsch in meiner Einschätzung, oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was wünschen wir uns sonst noch? Wie geht man mit diesen "Therapeuten" um?

Würde mich über eine rege Diskussion sehr freuen.

LG

Archi

Erfahrungsberichte oder Therapieempfehlung?

Donnerstag 28. Januar 2010, 09:55

Therapieempfehlungen sollten meines Erachtens nur vom Arzt/Psychiater ausgesprochen werden.


Guten morgen Archi,
was wissen denn die Ärzte/Therapeuten von Baclofen?Nix...!!
Wissen die denn wie dein Körper auf das Medikament wirkt/reagiert?
Nein, wissen sie nicht.
Jeder muss selbst wissen wie sein Körper Reagiert.
Die "Erfahrungsberichte" stellen für so manchen einen Anhaltspunkt dar.
Eine Dosiserhöhung bzw. Empfehlung, die du ja ansprichst, von z.B 18,5mg auf 20mg stellt für mich keine "Lebensgefährliche" Situation dar.
Solange das so im Rahmen bleibt finde ich das OK.

Schönen Donnerstag noch....Gruß von Stefan

Donnerstag 28. Januar 2010, 10:27

Hi Stefan,

Deine Wut auf die Ärzte kann ich doch nachvollziehen. Mir geht es einzig und allein um die Art wie wir uns gegenseitig unterstützen können, ohne in die Gefahr zu kommen, eine evtl. Abmahnung oder Anzeige von außen zu bekommen.

wie Du jetzt schreibst

Eine Dosiserhöhung ... von z.B 18,5mg auf 20mg stellt für mich keine "Lebensgefährliche" Situation dar.


dann sprichst Du von Dir und gibst keine Empfehlung an den anderen. Das ist der kleine Unterschied.

Ist nur ein Versuch Dir etwas die Augen zu öffnen, damit Dir nichts passiert.

OK?

Haben wir uns wieder lieb? :smt002

lg

Archi

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