Donnerstag 5. August 2010, 12:21
Invorio schrieb :
Baclofen unterdrückt ja nicht nur das craving, es verändert dich.
Ich möchte einmal fragen ob tatsächlich bac die Veränderung bringt, oder die abstinenz ?
Moni
Donnerstag 5. August 2010, 13:09
ich denke es wird beides sein,
LG Federico
Donnerstag 5. August 2010, 20:40
@ Moni
Eine starke und schnelle Persönlichkeitänderung kommt wohl aus der sehr starken und parallel stattfindenden Reduzierung von Craving, Angst und Depressionen, die ,wenn sie komorbid auftreten, alle den gleichen Ursprung haben, einer Schwäche des gabaergen Systems. D. h. die Menschen verändern sich mit Baclofen in wenigen Wochen sehr stark, was übrigens oft zu enormen Konflikten mit der Umwelt, dem Partner und auf der Arbeit führt. Ich denke hier wird dann der durch Alkohol "ausgebremste" Persönlichkeitsanteil deutlich.
Darüber hinaus vermittelt Baclofen einen enormen Elan, hohe Motivation und Belastbarkeit. Ob das nicht sowas wie "Doping" ist, weiß ich nicht wirklich. Bei mir selber sind diese Eigenschaften auf jeden Fall deutlich stärker als zu meinen abstinenten Phasen in der Vergangenheit ohne Baclofen. Manchmal wundere ich mich selber, wieso ich den Stress und/oder Ärger gelassen aushalten kann und noch recht optimistisch bleibe. Aber wenn es denn "doping" sein sollte, dann zum Glück ohne Toleranzentwicklung.
LG invorio