Forum Alkoholerkrankung und neue medikamentöse Behandlungsansätze
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Bitte unterzeichnet diese Petition für Frankreich!

Montag 1. Oktober 2012, 15:11

@all,

nachdem in beiden französischen Foren unsere Petition protegiert wird, wurde ich gebeten in unserem Forum für die französische Eingabe zu werben. Bitte folgt diesem Link und unterzeichnet bitte die französische Petition. Es ist genauso einfach wie bei der Avaaz-Petition, es fehlen nur noch 90 Stimmen zu 5.000 Unterzeichnern.

Vielen Dank und liebe Grüße
Federico


Alle könnten davon profitieren. Die Patienten, das Gesundheitssystem und das Defizit im französischen Gesundheitshaushalt.

Die Entdeckung von Baclofen als wirksame Droge in der Behandlung von Alkoholismus gibt Patienten und ihren Familien neue Hoffnung. Dieser therapeutische Fortschritt in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit ist seit 2004 bekannt. Durch die Veröffentlichung des Buches „Das Ende meiner Sucht“ von Professor Olivier Ameisen wurde 2008 die Öffentlichkeit informiert. Alle Medien sind stark daran interessiert, es ist ein großes Thema der letzten Monate. Aber Baclofen hat keine Zulassung (AMM) für diese Indikation, einige Ärzte verschreiben es dennoch im off-label-use aus Sorge um ihre Patienten. Die Ergebnisse aus diesen Behandlungen dieser als unheilbar geltende Krankheit zeigen Erfolge, die nicht annähernd für möglich gehalten wurden.

Vor dem Hintergrund der finanziellen Not in unserem Land, muss man sich fragen, warum man nicht die Vorteile für die Volkswirtschaft sieht, die diese Behandlung darstellen würde. Die alkoholbedingten Folgekosten in Frankreich werden auf 20 Milliarden EURO geschätzt. Eine Erweiterung der Zulassung würde sofort zu Einsparungen in Höhe von 10 Milliarden EURO jährlich führen, wenn nur die Hälfte der 2 Millionen Alkoholabhängigen Patienten mit Baclofen behandelt werden könnte.

Die Situation erfordert eine schnelle Entscheidung, sie kann nicht weiter verzögert werden. Baclofen ist ein Niedrig-Preis-Medikament, zehntausende von Leben können jährlich gerettet werden aber das bestehende System besteht auf konventionellen Behandlungsmethoden mit den bekannten, sehr begrenzten Ergebnissen. Gleichzeitig werden Unsummen für Forschung aufgewendet, um andere, patentierbare Moleküle zu suchen.

Alkoholkranke Patienten sind nicht Opfer ihrer unangemessenen Forderungen, sie sind Opfer der Verweigerung eines Medikaments das ihre tödliche Krankheit heilen kann. Die Alkoholkrankheit ist für 120 Todesfälle pro Tag in Frankreich verantwortlich ...

Nur politischer Wille kann eine Änderung herbeiführen. Wir setzen auf Ihre Unterstützung – helfen Sie uns in unserem Kampf für Baclofen – gemeinsam können wir eine schnelle Erweiterung der Zulassung in der Behandlung von Alkoholismus erreichen.

Vereinigung BACLOFEN

Re: Bitte unterzeichnet diese Petition für Frankreich!

Mittwoch 3. Oktober 2012, 17:40

Bild erledigt.
Ich weiss ja nicht, wie es anderen Usern geht - u.U. könnte es sinnvoll sein jenen, die kein Französisch sprechen eine (grobe) Übersetzung anzubieten bzw. eine Möglichkeit die Seite übersetzen zu lassen??? *nur mal so nachgedacht*
Ggf. liesse sich da die Anzahl der Teilnehmer erhöhen?! Ich hatte mit meinem sehr eingerosteten Französisch doch ein klein wenig Schwierigkeiten beim Ausfüllen... Bild

Re: Bitte unterzeichnet diese Petition für Frankreich!

Mittwoch 3. Oktober 2012, 20:13

So, nun in Frankreich wie auch bei avaaz unterzeichnet. Offenbar werden die Namen bei der franz. Seite erst mit Verspätung nach Validierung ersichtlich.

Leider konnte ich trotz Weitergabe des Links von avaaz niemanden gewinnen, dort zu unterzeichnen... Die "Berührungsängste" sind offenbar fast unüberwindlich. Ein Kampf gegen Windmühlen. Ich vermute, dass bei vielen eine Art von "Verdrängungsmechanismus" ausschlaggebend ist für eine so reservierte Haltung.

Schon öfters im Gespräch bekam ich zu Ohren: "Wenn ich jeden Abend eine halbe Flasche Wein trinke, könnte dies bereits eine Abhängigkeit sein?". Meine Antwort darauf ist jeweils folgende: "Kannst du mal 6 Wochen glücklich sein, ohne einen Schluck zu trinken?" Dann sehe ich jeweils nachdenkliche Gesichter... und man möchte nicht weiter darüber nachdenken...

Der andere Hinderungsfaktor ist natürlich die Angst, andere könnten denken... etc... obschon bei der Abgabe der Stimme eine gewisse Verschleierungstaktik möglich ist.

LG moonriver

PS: Worauf ich einfach achte ist der Schutz des Forum-Alias. Google wird immer raffinierter. Daher dieses Alias nicht ausserhalb des Forums in Verbindung mit realen Informationen verwenden.

Re: Bitte unterzeichnet diese Petition für Frankreich!

Mittwoch 3. Oktober 2012, 22:40

Also DAS verstehe ich alles nicht.
Ich unterzeichne doch auch eine Petition für oder gegen xy..., nicht alle Menschen, die sich für die HIV-Erkrankung einsetzen sind selber betroffen, das Unterzeichnen von Federicos Petition bedeutet doch nicht gleich: ich bin Alkoholiker....könnte doch auch sein: ich bin für die Zulassung eines Medikamentes, das kranken Menschen helfen könnte. Nicht mehr, nicht weniger.
Im Face-Book sind so Viele...veröffentlichen private Fotos, Neigungen etc.....ohne Sorge, dass jemand das benutzen könnte....hier NUTZT es nur einer guten Sache...egal wie man die Demokratie oder politische Willensbildung per Mausklick nun beurteilt.

Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie!!!
LG jivaro

Re: Bitte unterzeichnet diese Petition für Frankreich!

Mittwoch 3. Oktober 2012, 23:54

jivaro hat geschrieben:Ich unterzeichne doch auch eine Petition für oder gegen xy..., nicht alle Menschen, die sich für die HIV-Erkrankung einsetzen sind selber betroffen, das Unterzeichnen von Federicos Petition bedeutet doch nicht gleich: ich bin Alkoholiker....
Na ja, das ist halt Ansichtssache. Manch einer befürchtet halt, dass das im Kreis der Vorgesetzten, Freunde, Familie etc., negativ bewertet wird.

Obwohl: Mein offener Umgang mit der Erkrankung hat bisher nur positiven Feedback geerntet. Ich wurde sogar von jemand, der täglich 1 Feierabendbier trinkt um Rat gefragt ob das bedenklich sei ;) (ich habe ihn selbstverständlich auf die Möglichkeiten hingewiesen...).

Meine Situation ist allerdings: 58 Jahre alt, ca. 25 Jahre aus dem erlernten Beruf raus und habe eigentlich nichts zu befürchten...
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